Samstag, 25. April 2015

Licht aus, Beamer an!

Der große Tag mit Wow-Effekt, ja, so lässt sich der heutige Abend beschreiben. Mein Panasonic PT-AT6000E kam gestern an und übernachtete im Gästezimmer, bis es dann heute für ihn losging. Natürlich mit Ronny's Hilfe, denn er ist ja derjenige mit dem Plan. Dem Plan der Inbetriebnahme. Ich nehme mich mit meinen Konstruktionsplänen nicht aus, aber beim Thema Beamer-Inbetriebnahme kann ich bei Weitem nicht mit so viel Erfahrung aufwarten wie Ronny.

Ich muss ja sagen, ich hatte mir vor ein paar Tagen seinen EPSON schon mal ausgeliehen, um etwas zu sneak-previewen (und das war schon geil), heute aber kam meine eigene Technik an die Decke. Der Lens-Memory vom Pana ist echt eine ziemlich kranke Funktion. Aber zuvor stellten wir den Beamer in der Box mal richtig auf. Hier fiel mir gleich ein Fehler auf, den ich bei der Positionierung gemacht hatte, denn den Kasten habe ich mittig zur Leinwand installiert. Die Linse muss aber mittig zur Leinwand liegen und diese liegt beim PT-AT6000E leider außerhalb Mitte. Glücklicherweise lies er sich so weit gegen die rechte Kastenberandung schieben, dass das Bild nun passt. Ein weiteres Argument für den Neubau der Deckenbox.


Das Bild ist auf jeden Fall richtig klasse, vorausgesetzt, man macht es dunkel - richtig dunkel, das ist elementar. Der Screenshot aus "Cars 2" ist deshalb auch recht blass, da wir noch einiges an Restlicht bei der Installation hatten. Für die Einstelltätigkeiten war das aber ausreichend, man sieht nun auch sehr gut, wo die senkrechte Maskierung gesetzt werden muss, nachdem wir die Bildhöhe korrekt eingestellt haben. "Cars 2" in 2,35:1 zeigt die gesamte Leinwandbreite und war daher beispielhaft für die Festlegung der senkrechten Berandungen gut verwendbar. Man kann, wenn man ganz dicht dran ist, tatsächlich die äußerte Pixelreihe erkennen und markiert diese außen mit einem dünnen Bleistiftstrich, anschließend kann man daran die Maskierung entlangkleben.


Haben wir heute aber nicht mehr geschafft, machen wir die Tage. Wenn abgeklebt ist, versuche ich mit Langzeitbelichtung mal ein paar Screenshots zu posten, um euch einen Bildeindruck aus dem dunklen Raum zu vermitteln.

So stay tuned for Feinarbeiten, die sicher so schnell nicht weniger werden.....

Gruß Olli

Montag, 6. April 2015

Richtfest an der Decke

Ich habe es mir gedacht, das Anbringen des Beamerkastens an die Decke war trotz Ronny's Hilfe tatsächlich ein Kraftakt - ohne ihn hätte es nicht geklappt. Aufgrund seines Gewichtes ist er deshalb jetzt auch etwas schief in Position, die Seitenflanken haben sich leicht auseinandergebogen, da sie am oberen Ende ja auch keine feste Verbindung miteinander haben. Ich denke, ich werde den Kasten irgendwann noch einmal neu bauen, dann mit einem zumindest oben umlaufenden Lochblech, womit man dieses dann auf dem Boden winklig zusammensetzen und an der Decke über vorgebohrte Löcher befestigen kann. So wie heute ging es auch, zufrieden bin ich aber damit noch nicht.


Zur Inbetriebnahme des Beamers, den ich für Ende April geplant habe, reicht es auf jeden Fall hin (und zum Test, ob auch alles oben hängenbleibt...). Ich habe unmittelbar, nachdem die Box festgeschraubt war, den oberen Deckenbereich abgeklebt und auch schwarz wie die Lochblechflanken gestrichen. Die oben umgebogenen schwarzen Lochblechendstücke gefielen mir so garnicht, die schwarze Fläche betont nun die Form des Kastens mit Abschluss nach oben und lässt die Aufnahme ganz anders wirken. Der nächste Schritt ist dann endlich - neben dem Umbau - der Schritt, der mich die ganze Zeit schon kribbeln lässt. Beamereinbau und Inebtriebnahme.

Stay tuned for "erstmals großes Kino"....

Gruß Olli

Samstag, 4. April 2015

Von Beamerkästen und schwarzen Streifen

Mein Beamer soll Ende des Monats kommen und damit er seine Behausung dann bezugsfertig vorfindet, muss ich den Beamerkasten bis dahin fertigbauen. Die überall erhältlichen Halterungen haben mich nicht wirklich vom Hocker gerissen, in den Rezensionen las man teils von abbrechenden Haltearmen und anderen Schauermärchen. Und außerdem rufen die für die Dinger teilweise echt amtliche Kurse auf. Das müsste ich doch selbst wenigstens genausogut lösen können.


Ich hatte eine relativ einfache Idee zum Bau, eines Kastens, die ich heute in die Tat umgesetzt habe. Über einen Arbeitskollegen habe ich mir Lochbleche in entsprechender Höhe und Länge abschneiden und die beiden langen Kanten einige Millimeter umbiegen lassen. Vom OBI kam dann noch eine unbehandelte MDF-Platte in 12er Stärke hinzu, die ich genau wie unsere Wände und die Decke mit Putzgrundierfarbe und weißer Wandfarbe gestrichen habe. Die beiden Lochbleckwinkel wurden in schwarz seidenmatt lackiert und anschließend auf die Platte geschraubt. So ist man in der Lage, ggf. später auch noch Akustikmaßnahmen einzusetzen - falls notwendig - da der Beamer ja direkt über dem Seh-/Hörplatz hängt.


Sieht ganz ordentlich aus, ist aber auch nicht so leicht, wie ich es gern hätte. Das Anbringen wird sicher eine Herausforderung, bei doch nenneswertem Gewicht das Ding sauber an der richtigen Position an die Decke geschraubt zu bekommen. Darüber hinaus strich ich noch einen gut 50cm breiten Streifen der Decke direkt über der Leinwand in schwarzer Farbe, da Ronny mir empfohlen hatte, dies aus Gründen des Kontrastes zu machen, um nicht oben eine helle Ellipse durch Spiegelungen der weißen Decke reinzubekommen.


Die Leinwand hebt sich jetzt noch deutlich stärker vom Hintergrund ab, dann kann nur helfen. Den Effekt sehen werde ich aber erst, wenn der Beamer da ist.

So tay tundes for Kiste an die Decke.....

Gruß Olli

Samstag, 7. März 2015

Eingekleidet!

Nachdem Andreas mir vor ein paar Tagen den Lautsprecherkorb gebracht hat, war ich ja zunächst überrascht, wie groß und unhandlich der war aber 3m sind halt 3m. Ich musste noch innen mittig die untere Querstrebe aussägen, da sonst zwischen Center und TV nicht mehr genug Platz gewesen wäre. Und dann diese Fummelei mit dem Akustikstoff, das ist auch eine Strafarbeit! Das Ergebnis kann sicher schlussendlich aber sehen lassen.


Ich habe auch an den seitlichen Flanken (die man nicht sieht) die Bespannung weggelassen, damit man für Einstellarbeiten besser drankommt. Höhe, Breite und Länge passen perfekt, auch die Blickdichtheit ist genau so wie ich es haben wollte. Wenn der TV eingefahren ist, liegt er einige Millimeter unterhalb der Oberkante, wenn er ausfährt, ist das ganze Bild sichtbar.


Nur ein kleines Problem besteht jetzt noch, denn die Empfangsdiode für die Fernbedingung wird vom Rahmen verdeckt, so dass die Bedienung des TV teils viel Geduld erfordert. Hier werde ich noch eine Lösung mit einem externen Empfänger finden müssen, denn das "FB gegen die Decke halten" funktioniert nicht zuverlässig.

Den TV-Schacht werde ich noch mit einer beweglichen Klappe abdecken, dazu heißt es aber wieder: zurück ans Zeichenbrett. Wie man sieht, sind nun auch die seitlichen schrägen Kantenleisten angebracht und die horizontale Maskierung mit d-c-fix ist auch bereits an der Leinwand angebacht. Die vertikale Maskierung wird erst geklebt, wenn der Beamer da ist und das Bild genau eingestellt werden kann.

So stay tuned for Beamer, der ist bald als nächstes dran!

Gruß Olli

Mittwoch, 11. Februar 2015

Leinwand mit (kleinen) Hindernissen

Gestern kam meine Leinwandfolie an, ich hatte mich auf Ronnys Empfehlung hin ja bei Gerriets umgeschaut und mich schlussendlich für die unperforierte SCENE entschieden. Eckdaten: vorn weiß, hinten schwarz mit einer Breite von 210 cm und einem spezifischen Gewicht von 581g/m². Leuchtdichtefaktor liegt bei 0,96. Für meine 3 Meter breite Leinwand musste ich 4 Meter kaufen, da Gerriets nur volle Meter verkauft. Aber nun gut, eine Leinwand bezieht man ja nicht jeden Tag. Hier schon mal der Vergleich vorher zu nachher. Sieht jetzt schon richtig nach Kino aus.



Ronny hatte Zeit und da er von Heimkino weitaus mehr Ahnung hat als ich (hat er schließlich schon mal gemacht), habe ich mich nicht lange bitten lassen. Rahmen rübergetragen und mit der Bespannerei angefangen. Wir haben von der Mitte aus begonnen, erst horizontal dann vertikal, dann von innen nach außen - abwechselnd an der langen und dann wieder der kurzen Kante gezogen und befestigt. Ziel ist dabei, die Folie aus der Mitte heraus nach außen zu spannen. Auf eines haben wir aber nicht geachtet und da rate ich euch, dran zu denken, wenn ihr das selbst macht und zwar bevor die erste Tackernadel angreift: kontrolliert die Winkligkeit des Rahmens! Wir haben es nicht gemacht und - man sieht es auf den Bildern, wenn man genau hinsieht - die Leinwand zu einem Parallelogramm gezogen. Man kann das korrigieren, was ich auch noch tue, durch entsprechend gesägte Kantenleisten an den senkrechten Flanken, die aufgeschraubt die Außenkanten wieder winklig werden lassen und dann mit schwarzem d-c-fix beklebt werden. Den Arbeitsgang kann man sich aber auch ersparen.


Jeweils auf der Rückseite haben wir nun im folgenden Schritt inflationär Tackernadeln reingehämmert. Gut, dass ich mir kürzlich einen Akkutacker geleistet habe ;-). Nachdem wir dann alles glattgezogen haben, wird am Rahmen entlang abgeschnitten und der Drops ist gelutscht. Wenn die Leinwand sich ausgehängt hat, wirden wir an den Ecken noch einmal über Keile der Rahmen nachgespannt.


Das Ergebnis überzeugt. Nachdem die Leinwand aber hing, stellten wir die oben bereits angesprochene Parallelogrammform fest, das hat es wieder etwas verhagelt. Rechts und links ist die Leinwand nun jeweils 15mm aus der Spur. Das ist nicht viel, man sieht es aber schon auf dem dunklen Hintergrund. Aber die Abhilfelösung ist ja oben bereits beschrieben.

Als nächstes soll dann der Lautsprecherrahmen kommen. Mal sehen, wann Andreas den fertigmacht. Angefangen hat er bereits ;-). Und die seitlichen Kantholzleisten für die winklige Leinwand sägt Andreas mir auch gleich zurecht.

So stay tuned....

Gruß Olli

Mittwoch, 28. Januar 2015

Zwischenstand oder die Sache mit dem richtigen Seil

Mittlerweile bin ich wieder etwas schlauer und muss sagen, dass die Auswahl des Zugseils sich doch schwieriger gestaltete als erwartet. Unser kunststoffummanteltes Stahlseil hatte sich in den relativ scharfen Durchführungen der Haltebleche eingeschnitten und daduch rutschte die Konsole um etwa 100mm nach unten. Zum Glück ist nichts passiert, es hat die Kunststoffisolierung nur wie eine Ziehharmonika zusammengeschoben, aber das Seilende war lang genug, dass der Fernseher nicht runterfiel ;-).

Nach ausgiebiger Suche habe ich mich nun für ein 5mm Kletterseil entschieden und das funktioniert bestens. Über Knoten ließ sich das Seil gut befestigen und nun brauche ich mir auch keine Gedanken mehr über Seilklemmen machen, die Ihren Namen eigentlich nicht verdient haben ;-P. Die Durchführung in den Haltelaschen habe ich entgratet und abgerundet, so dass das neue Seil hier nicht beschädigt werden sollte. Werde ich aber weiter beobachten.



Das Sideboard ist hingeschoben, alle Lautsprecher sind angeschlossen und eingemessen. Auch die Strahler an der Decke über der Leinwand sind mittlerweile angeschlossen. Als nächstes kommt der Lautsprecherkorb, der dann alles abdeckt und auch den Fernseher verstecken soll. Andreas baut mir den Korb nach meiner Skizze, denn er hat noch altes, abgelagertes Eichenholz rumliegen, welches sich hoffentlich nicht mehr so stark verzieht. Durch die schlanke und lange Konstruktion ist die Gefahr schon groß, dass das am Ende krumm wird und das sähe dann bescheiden aus. Den Leinwandstoff muss ich auch so langsam mal bestellen, hier soll es die Projektionsfolie SCENE von Gerriets werden.


So stay tuned für Leinwand......

Gruß Olli

Freitag, 16. Januar 2015

TV-Mechanik, Teil 2: So muss das!

Das ging vielleicht mal fix - genau so, wie ich es gebraucht habe: das zusätzliche Paar Schienen wurde Mittwochabend bestellt, heute früh kamen sie schon mit der Post. Vorher noch geärgert, denn da wo ich das erste Exemplar her hatte (für 13,-€ das Paar über amazon) gab es keine Auszüge mehr in der Länge. Und auch sonst war am Dienstagabend nichts mehr im ganzen Internet in der richtigen Länge zu finden! Am Mittwoch fand ich dann aber tatsächlich doch zwei passende Schwerlastteleskopschienen mit je 130kg Tragkraft. Leider waren dafür dann auch 65,-€ fällig. Aber auf diesem halbfertigen Stand konnte ich nicht stehenbleiben, ging gar nicht. Und außerdem wollte ich unbedingt wissen, ob meine Konstruktion nun funktioniert.

Und was soll ich sagen: und wie sie das tut! Ich bin immernoch verblüfft, wie gut es jetzt funktioniert, aber auch hier fangen wir mal vorne an. Meine Vorsatzkonsole musste ich noch mal neu tapezieren, da wir bei unserem ersten Versuch durch überstehende Schrauben nach hinten alles abgerissen hatten (wie gesagt - Lernkurve). Ich habe noch mal zwei weitere 54mm Kanthölzer gekauft und vorab lackiert, die passen wie angegossen zu den seitlichen Schienen, die vorher hinter der MDF-Platte montiert waren. Dort kamen dann heute die neuen Schwerlastschienen dran.



Gleiche Arbeit wie vorvorgestern, allerdings zusätzlich die seitlichen Schienen verschraubt. Die Kanthölzer waren krumm und wir mussten ganz schön schwitzen, bis alles einigermaßen gerade verschraubt war. Funktionstest: siehe da, die MDF-Platte läuft wie eine Eins. Kein Wegbiegen mehr in der ausgefahrenen Position. Als wäre es schon immer so gewesen. Auch mit Glotze keine Zicken. Hürde genommen, das war ja am Ende doch noch relativ einfach zu lösen!



Das Beste: wir konnten weitermachen: Tragseil in die Rolladenwalze einfädeln, Umlenkrollen an die Kanthölzer schrauben und Maß nehmen für die Befestigung des Rolladenmotors. Die richtige Fernbedienung war mittlerweile auch eingetroffen und Ronny und ich machten uns ans Einstellen. Den Motor haben wir mit zwei 54 x 70mm Kanthölzern und angepassten Dachbalkenwinkeln an die neue Wand geschraubt. Dann auf richtiger Länge die Seilklemmen fixiert. Hier muss ich nochmal eine weitere Sicherung hintersetzen, denn das Spannen gestaltete sich schwierig, da man Seil auf Zug halten muss und dann die Seilklemme nur schwer anziehen kann. Es ließ sich aber soweit einstellen, dass wir hoch und runterfahren können, die Endanschläge müssen am Motor direkt richtig eingestellt werden.



Am Ende konnten wir nun endlich unsere neuen Möbel hinstellen, die wir schon vor einigen Tagen von Köster & Kretschmer abgeholt hatten (in einwandfreier Qualität so wie erwartet) und schon mal einen Eindruck gewinnen, wie es später aussehen wird. Unsere Leinwand - zumindest der Rahmen, war am Donnerstag bereits eingetroffen und hängt zusammengesteckt nun auch an der Wand. Ich habe mich final aufgrund der Raumabmaße und des Sitzabstandes für 21:9 mit Abmaßen von 3,00 x 1,28m entschieden. Auf die Möbel kommen die Lautsprecher (Main rechts / links und Center) sowie oben drauf noch der Korb, der mit schwarzem Akustikstoff bespannt wird. Daher sieht man derzeit im eingefahrenen Zustand noch die Glotze, das wird später nicht mehr der Fall sein.


Als nächstes kümmere ich mich um den Korb (wollte Andreas mal drauf ansprechen) und muss am TV alle nötigen Kabel in einen flexiblen Kanal bringen und so verlegen, dass diese sich nicht mit der Hebemechnik ins Gehege kommen.

So stay tuned.....

Gruß Olli

Dienstag, 13. Januar 2015

TV-Mechanik, Teil 1: Nicht zur Strafe, nur zur Übung

Wäre ich ein Unheilsprophet, hätte ich gesagt: ich habe es ja gewusst! Ihr könnt es euch schon denken, die Überschrift verheißt es klar: Der TV hängt leider noch nicht. Nachdem ich am Sonntag noch mal alles im Detail durchgegangen und mich gestern noch in Hannover bei Conrad mit ein paar Utensilien eingedeckt habe (musste noch was umtauschen), haben Ronny und ich heute versucht, den TV an die Wand zu bringen. Beim Versuch ist es leider geblieben, wir müssen nachbessern. Die gute Nachricht lautet aber: die Lösung haben wir bereits. Aber fangen wir vorn an.

Gestern bereits baute ich die Vorsatzkonsole für die Hebemechanik direkt auf die Wand - und zwar mit so viel Schrauben, dass man damit auch die Titanic oder den Eiffelturm hätte nachbauen können. Egal, soll ja halten! Dies war grundsätzlich notwendig, um die Höhe des Leinwandrahmens zu überbrücken, vor dem der TV hochfahren soll. Quadratische 54mm Kanthölzer und eine 18mm OSB-Platte bilden die Basis, damit es nicht so schrottig aussieht kam noch Tapete drauf. So sind wir heute gestartet.



Auf die MDF-Platte, die die VESA-Halterung trägt, habe ich unten zwei Zuglaschen angebracht und den ganzen Kram fix mit der Spraydose lackiert. Wäre eigentlich egal, da man später nichts mehr davon sieht. Mit Ronny brachte ich dann die beiden Schubladenschienen auf der Rückseite der MDF-Platte an.

750mm Verfahrweg, Tragkraft 45kg pro Schiene - sollte formal reichen, denn die Glotze wiegt 35kg, mit dem ganzen Halterungsumfang noch mal gute 10kg drauf. Wir richteten aus, maßen millimetergenau ab und schraubten die Hebekonsole mit vormontierten Schienen an die Vorsatzwand. Hoch und runter klappte problemlos, auch der TV ließ sich dranhängen. Das Problem: die VESA-Halterung steht recht weit von der MDF-Trägerplatte ab und im ausgefahrenen Zustand ist die Konsole sehr labil, da sie schwingt und sich sehr stark nach vorn neigt. Das Ärgerliche: das hätte ich mir denken können. In der Endlage ziehen 50kg nach außen, das kann ohne Axialführung nicht klappen. Und genau das ist auch die Lösung!



Wir standen nun aber erst mal wie begossene Pudel da und wussten nicht so recht weiter. Dann aber fiel mir die Axialführung ein: wir bringen zwei weitere Schubladenschienen um je 90° gedreht an den Seitenkanten der Konsole an, die das Kippen verhindern. Dazu muss ich aber erst noch ein weiteres Paar Schienen bestellen. Bis dahin geht es erstmal nicht weiter. Blödes Gefühl, kurz vor dem Ziel und dann das!! Mal sehen, ob die zusätzlichen Schienen das Problem lösen. Ich bin zuversichtlich - Zweckoptimismus! Das Ding muss tun! Da führt kein Weg dran vorbei!

Stay tuned for Hebe-TV, die Zweite.

Gruß Olli

Samstag, 10. Januar 2015

Die Rückkehr der Farbe

Ein paar Kleinigkeiten habe ist vorgestern und gestern noch erledigt. Eigentlich nichts, über das es sich zu berichten lohnen würde. Dafür haben wir heute einen großen Schritt geschafft, zumindest optischer Natur, denn wir haben tapeziert. Auf die Eltern war wie immer Verlass. Allerdings sind die Tapeten offenbar etwas zickig, denn bereits während des Abtrocknens zeigten sich später leichte weiße Spalte an den Stößen. So was hatte ich vorher noch nicht gesehen.

Aber fangen wir vorn an: wie wir ja schon gelernt haben, sollte die direkte Umgebung der Leinwand dunkel gestaltet sein und das Licht nicht reflektieren, um später ein möglichst kontrastreiches Bild zu erhalten. Also auch keine glänzenden Ornamente in der Tapete, was schon etwas schade ist, zumal wir das mögen (so sah ja auch die weiße tapete vorher aus, auf die wir unsere neue Wand gebaut haben) aber wir haben dennoch zwei Tapeten erwischt, die das Wohnzimmer bei Tage schön farbig machen und trotzdem die Anforderungen an das Kino erfüllen sollten - so hoffe ich.



Die beiden Seiten der Leinwand (Ost- und Westwand) erhielten rote, leicht strukturierte Tapete, die Nordwand mit der späteren Leinwand eine schwarze Tapete mit dunkelbrauner Bedruckung in Form von Auszügen aus Texten von Tageszeitungen. Die Bedruckung ist aber so klein, dass man sie bereits aus einem Meter Entfernung nur noch als leichtes Muster wahrnimmt.



Aktuell ist es schon recht dunkel, aber die Möbel und die Leinwand sollten wieder deutlich zur Erhellung beitragen. Und an die weißen Wände sind wir ja gewöhnt (oder vielleicht verwöhnt?). Da wir abends eine deutliche Spiegelung des Laminats festgestellt haben, nutzte ich gleich die Gelegenheit, unseren langflorigen Esszimmer-Teppich wieder zu rekrutieren. Zurecht geschnitten, hingelegt mit dem Ergebnis, dass ich sehen wollte.

Vor der nächsten Aufgabe fürchte ich mich nach wie vor, ihr ahnt es bereits: Der TV-Lift. Aber ich habe in den Gedanken meiner Auslegung keinen Fehler gefunden und freue mich auf den Bau, das fixt mich schon an. Es ist ein echter Zwiespalt, weil der potenzielle Schaden schon wehtun würde. Ihr werdet das Ergebnis hier lesen können. Ronny ist tiefenentspannt, er hat geschmunzelt, als er meine ganzen Skizzen sah und meinte, das klappt schon!

So stay tuned.

Gruß Olli