Bislang war es immer schön warm draußen. Naja, zumindest hatte der Herbst sich bislang vielleicht mal kurz angedeutet, aber jetzt wird's erstmalig richtig frisch. Und unsere Innentemperatur fällt auch demtentsprechend etwas ab. Nur so viel, dass es gerade mal etwas unangenehm ist. Also haben wir gestern mal die Raumthermostate etwas aufgedreht. Was passiert ist, fragt ihr euch? Ist schnell erklärt: garnix!
Also ging heute das Troubleshooting los. Ich rief bei Fa. Keller auf der Hotline für akute Fälle an. Der Kollege war schnell am Telefon und sehr hilfsbereit, aber er konnte meine Fragen nicht bis ins Detail beantworten. Also gab er mir die Handynummer von Stefan. Der war auch erreichbar und nahm sich Zeit, uns zu helfen. Danke nochmal dafür.
Wir hangelten uns durch das Menü unserer Wärmepumpe, checkten die interne Umwälzpumpe, Heizkurve, Vorlauf- und Nachlauftemperaturen - ohne Erfolg. "NTF" sagen wir im Büro, steht für " no trouble found", keinen Fehler ausgemacht. Warm wurde es trotzdem nicht.
Nächster Schritt: Heinzkreisverteiler prüfen. Und siehe da: die Durchflussmesser der Ventile für die Fußbodenheizung zeigten fast alle keinen Durchfluss. Ergo: Raumthermostate wahrscheinlich falsch angeklemmt. Das kann doch nicht angehen! Auch das Herunterdrehen der Temperaturen in den Räumen brachte keinen Erfolg. Nicht verkehrt herum angeklemmt - es passierte auch dann nichts.
Also liegt's wohl offenbar wirklich an den elektrischen Anschlüssen. Schade, bislang haben die Elektriker ein sehr gutes Bild abgegeben, diese Erfahrung trübt das Bild etwas (sofern es wirklich daran liegt). Sehr ärgerlich ist, dass so etwas nicht bereits im Vorfeld erkannt wird. Dazu gehören auch die vertauschten Anschlüsse kalt/warm im Gästebad. So etwas prüft man doch ab, bevor man es übergibt. Ein Kunde, der ein neues Auto kauft, möchte auch nicht sofort nach dem Abholen in die Werkstatt müssen, weil die Türen nicht schließen oder das Licht nicht funktioniert.
Jetzt haben wir mal die Raumtemperatur auf 25°C heraufgeschraubt, was die Wärmepumpe gleich anspringen ließ. Leider heißt es als Faustformel, dass pro °C in dieser Einstellung etwa 6% mehr Energie benötigt werden. Voreinstellung ist 20°C und sollte nicht verändert werden, da die Heizung nur mit Außenfühler fährt. Ist auch nur eine Übergangslösung, bis die Ventile wieder sauber arbeiten. Dennoch heißt es hier wohl noch viel ausprobieren, bis wir ein "Wärmemanagement" gefunden haben, was unserem persönlichen Gusto entspricht.
Der Vorlauf wurde daraufhin sofort warm. Leider hat sich lediglich im Gästebad und im Wohnbereich ein Durchfluss eingestellt. Im Bad wurde es aber ordentlich warm. Geht doch. Jetzt muss das nur noch mit weniger Energie funktionieren und in den anderen Räumen ebenso.... ;-)
Stay tuned.....
Gruß Olli
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