Dienstag, 14. Oktober 2014

Wie breit kann ich denn?

Nein, ich meine hier nicht die feucht-fröhliche Richtung, sondern den Umstand, nicht veränderliche Einbauten vorher zu betrachten, um Schattenwurf auszuschließen. Fast alles ist verschiebbar, eines nicht: unser Kamin. Und der steht mitten im Raum. Also fing ich heute mal an zu rechnen. Als Grundlage dafür ist aber schon eine Vorauswahl Beamer notwendig. Aufgrund der Abmaße der Nordwand (Breite 3,38m, Höhe 2,55m) kistallisiert sich aber bereits etwas heraus.

Unter der Prämisse, dass Medientechnik und Lautsprecher (mindestens Center und 2 Main, ggf. Sub) an der Nordwand unter der Leinwand untergerbracht werden müssen, ergibt sich eine ungefähre Höhe und der restliche Wandbereich bietet fast ohne "Verschnitt" Platz für eine Cinemascope-Leinwand. Krank - das sind überschlägig 3m Leinwandbreite und ca. 1,30m Höhe. Im Format 21:9 resultieren daraus knapp 130 Zoll Diagonale, bei 16:9 immerhin noch 105 Zoll.

Das gefällt mir immer besser. Aber der Weg ist noch weit. Und ich wollte ja die Freigangsbetrachtung machen. Weswegen der Exkurs zur Leinwandgröße? Na ja, das Format erzwingt gewisse Randbedingungen. Ronny klärt mich auf: " Für Cinemascope brauchst Du einen Anamorphoten." Ich brauche was?! Ein Anamorphot ist - wenn ich es richtig verstanden habe - eine Art Vorsatzlinse vor dem eigentlichen Beamer, die das Bild im Falle einer 21:9-Projektion aufzoomen kann.

Weshalb brauche ich das? Der Grund liegt in meiner Leinwandauslegung. Wenn ich Cinemascope umsetze, hat meine Leinwand immer die gleiche Höhe. Bei 16:9 hätte ich immer die gleiche Breite. Durch die gleiche Höhe in meinem Fall bilden sich aber senkrechte Balken rechts und links beim Betrachten eines 16:9 Films und zusätzliche horizontale Balken im Falle eines 21:9 Films (bei unverstellter Linse). Und hier greift der Anamorphot ein: er kann den Bildausschnitt komplett auf die volle Leinwandbreite aufziehen, alle Balken verschwinden.

Und die Ernüchterung folgt auf dem Fuße: Anamoprphoten kosten ein Vermögen. Aus der Traum? Nein, glücklicherweise scheint eine Lösung in Sicht. Ich weiß schon, weshalb ich Fan der Marke Panasonic bin. Es gibt Beamer mit integriertem Anamorphoten, die sich aber preislich in Regionen eines nicht schlecht ausgestatteten VW Golf bewegen. Panasonic bietet einen "Einstiegsbeamer" mit sog. LensMemory-Funktion an. Diese LensMemory speichert Positionen der Optik und fährt diese auf Tastendruck an. PT-AT6000E heißt mein Retter.

Wähle ich diesen Weg, wird es wohl der Pana werden müssen. Die Testberichte sind nicht schlecht. Eine Investition, die sich lohne könnte. Und mit Preisen zwischen 1.500,-€ und 1.800,-€ auch nicht außer Reichweite.

Nun aber zum eigentlichen Punkt: meine Rechnung zeigt glücklicherweise, dass mir der Kamin keinen Strich durch die Planung macht. Und unsere Vitrine ebenso wenig.



So stay tuned....

Gruß Olli

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