Montag, 13. Juni 2011

Buddelflink(s) bekommen nasse Füße!

Es ist schier nicht zu glauben. Auf dem Grundstück war es mir bislang nicht gelungen, die schwarz befellten Tunnelgräber zu stellen. Jedesmal haben sie sich verpfiffen und mich ausgelacht, wenn ich ihnen mit dem Wasser kam. Eine Aktion meinerseits hatte ja sogar dazu geführt, dass eine große Wassermenge nach dem Glattziehen des Bodens vor dem Fräsen jenen welchen in ein Schlammloch verwandelt hatte, welches fast eine Woche brauchte, um wieder abzutrocknen. Von den Mengen an Erde zum Ausgleichen des Loches mal nicht zu reden, die ich da wieder reinschaufeln musste.

Heute ist das alles vergangen und vergessen. Am Donnerstag hoffte ich noch auf eine gute Jagd, aber was mir an Pfingsten gelingen sollte, habe ich nicht im Traum vermutet. Bilanz des Wochenendes: ich habe 4 (in Worten: vier!) Maulwürfe gefangen und alle lebendig. Stehen ja auch unter Naturschutz. Glück war natürlich mit dabei aber in erster Linie traf meine Vermutung der letzten Woche zu: Die Wassermengen der Brunnenfreispülaktion auf dem Nachbargrundstück gaben den Ausschlag.

Den ersten Buddler fing ich am Freitag Abend. Ich stand mit einer Nachbarin an unserer südwestlichen Grundstücksecke und unterhielt mich, Wasser lief schon eine Weile. Plötzlich bemerkte ich, wie sich etwas neben meinem linken Fuß durch das Gras drückte. Überirdisch. Zugepackt und ich hatte den ersten dicken Maulwurf in der Hand. Er quietschte und versuchte natürlich zu kratzen, also ab in den Maurereimer und etwas Erde drauf. Anschließend fuhr ich den Kerl zum mehrere Kilometer entfernten Mittellandkanal und setzte ihn dort aus. Wahrscheinlich der erste Maulwurf weltweit, der MINI fahren durfte. ;-P


Am Folgetag gelang mir sogar ein doppelter Fang. Beide Male auf die gleiche Weise. Zunächst war ich aber verblüfft zu sehen, dass trotz des Fanges vom Vortag wieder Haufen zu entdecken waren. Gegen Mittag sah ich den zweiten Kollegen frische Haufen aufwerfen. Ohne zu Zögern ran mit dem zölligen Schlauch an den Haufen, aus dem sich das Loch schnell freispülte und das Wasser literweise im Gang verschwand. Unmittelbar darauf kam er an die Oberfläche um Luft zu holen und ich griff wieder beherzt zu. Wieder ab in den Eimer und ab zum Mittellandkanal. Das Gleiche nochmal zwei Stunden später! Wieder Haufen, wieder Wasser, wieder zugegriffen. Ich konnte es schier nicht glauben. Am Sonntag war dann Ruhe. Sollte es das gewesen sein? Nein! Als Montag der nächste Hügel auftauchte, glaubte ich es einfach nicht. Sollte ich nochmal Glück haben? Ja, sollte ich. Wieder mit meinem großen Schlauch flutete ich nachmittags den Gang, als er gerade buddelte. Allerdings wäre er mir diesmal beinahe Richtung unseres Grundstückes entwischt, aber ich griff ihn dennoch.

Alles in allem also ein sehr erfolgreiches Wochenende. Sowohl für mich, als auch für die Maulwürfe. Alles überstanden und nun an einem anderen Ort ohne Gefahr des Wasserschlages. Wir werden sehen, ob das alles war. Scheinbar eine ganze Familie, die jetzt ein neues Zuhause gefunden hat, an dem sie fleissig weiter buddeln kann, ohne jemand zu stören. So soll's sein.

Stay tuned....

Gruß Olli

1 Kommentar:

  1. Nicht die ersten Maulwürfe, die Mini fahren durften *ggg*. Unsere wurden schon im Mini, Beetle, Golf und Eos umgesiedelt :)

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