War ich gestern nicht ganz sicher, ob alles klappt? Unbegründete Sorgen, kann ich euch sagen. Andreas tauchte heute früh wie geplant und wie immer gut gelaunt und pünktlich auf. Erst mal nen Kaffee, logo. Dann ab in seinen Transporter und rüber zu OBI. Mit meiner Vorarbeit war er soweit zufrieden, keine Stolperfallen mehr im Arbeitsbereich. Im Baumarkt wanderten dann OSB-Platten, Gipskarton, Schrauben, Spachtel und diverser Kleinkram in den Einkaufswagen. Wieder zu Haus angekommen landetet der ganze Kram erst mal in der Garage.
Zunächst kümmerten wir uns um die Ostwand. Der Medientechnikblock mit seinen 8 Steckdosen (mehr hatte ich da nicht geplant?!) kam raus, daneben blieb lediglich die Verteilerdose und wurde mit WAGO-Klemmen ausgestattet, um weiter in Richtung Süden noch Steckdosen legen zu können. Hier hatten wir bislang keine und ich wollte dort noch welche hin haben. Aufgrund der Waagerechtlattung der Außenwand ließ sich das recht gut ziehen, nur um über den Frischluftkanal des Kamins zu kommen bohrte Andreas wie ein Weltmeister noch weitere Löcher. Seine Kenntnis der Bausubstanz erwies sich aber immer wieder als Glücksgriff.
Die Fummelei auf der Westwand hingegen war eine Strafarbeit. Aufgrund der Senkrechtlattung mussten wir in wiederkehrendem Abstand Löcher bohren und die Kabel um die Latten herumführen. Ich habe derzeit zwar nur ein 5.1-System am Start, habe mich aber für 7.1 vorbereitet, weswegen wir in der Ost- und der Westwand zusätzlich Leitungen für Sidespeaker eingesetzt und mit Deckeln verschlossen haben. Zum Subwoofer zogen wir 230V für eine Doppelsteckdose und die Signalleitung (Koaxialkabel).
Dann endlich zur Nordwand. Als Erstes fanden die heute bei OBI erstandenen Latten in waagerechter Lage Ihren Platz und wurden auf die Senkrechtlattung der fertigen Wand gesetzt. Wir machten uns keine Mühe, die Tapete zu entsorgen und schraubten gleich drüber. Das ist das Schöne an einem Holzhaus. In der Raumtiefe gehen uns damit knapp 100mm verloren aber bei über 5 Meter Raumlänge ist das zu verschmerzen. Dann zogen wir alle notwendigen Kabel, 230V Dauer und geschaltet, Lautsprecherkabel (Rear und 7. / 8. Kanal für 7.1-Vorbereitung) Satellitenkabel und das HDMI-Kabel für den Beamer.
Für letzteren quälten wir uns durch die schmale Sparschalung und brauchten noch weitere drei Bohrungen in der Decke. Der Beamer wird über eine Box, die ich noch konstruieren muss, unter die Decke gebracht werden. Ich hatte hier auch den Einsatz eines Lifts überlegt, aber Andreas meinte, wir müssten dann eine Auswechslung in die Decke einsetzen, da wir für den Versenkbeamer mehr Platz benötigen, als zwischen den Sparren ist. Außerdem sind die Preise für solche Lifts eine Frechheit. Da hänge ich den Pana lieber unter die Decke, zumal ich schon eine Idee habe, wie die Box repräsentativ aussehen kann. Im späteren Aufstellbereich (Projektionsabstand > 450cm) kamen dann eine Doppelsteckdose sowie der HDMI-Auslass in die Decke.
Da Andreas nur heute und morgen eingeplant hat, musste heute zumindest alles dicht und das erste Mal verspachtelt sein. Nachdem also alle Kabel lagen, machte ich ein Foto der Wand mit Maßstab und habe alle losen Kabelenden vermessen und sie auf meinem Steckdosenplan vermerkt, damit ich morgen nicht an den falschen Stellen Löcher bohre. Dann kamen OSB und Rigips vor, es wurde gespachtelt und wir machten heute nach 11 Stunden Arbeit verdienterweise Feierabend.
Morgen geht es mit den Löchern weiter, dann aber erstmals auf der neuen Wand. Hoffentlich findet sich alles wieder. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. An dieser Stelle si noch einmal ausdrücklich gesagt: Danke Andreas!
So stay tuned for Kabelsuche hinter der neuen Wand.
Gruß Olli
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