Mittwoch, 26. Juni 2013
Erst große Lust, dann großer Frust ;-(
Gleich am Montag kümmerte ich mich mich Hochdruck darum, die fehlenden Teile für die Inbetriebnahme der Pumpe aufzutreiben. Eine Messing-Klemmverschraubung 1" mit Mutterngewindeanschluss hatte weder Brandes noch OBI zu bieten. Am Ende war es der Bewässerungsexperte meines Vertrauens, der das fehlende Teil hatte und dies gestern in die Post schob. Darüber hinaus habe ich mir die "handkonfektionierten" Teile für den Festeinbau des Absperrhahns heute machen lassen und kam voller Erwartungen damit nach Haus.
Dennis hatte mir am Sonntag noch die Pumpe angeschlossen, dafür vielen Dank ;-). Unkompliziert, fix und top, so soll's sein. Es konnte also alles losgehen. Ich klemmte den Außenwasserhahn ein, aufgrund einer etwas zu großen Bohrung musste ich innen noch zwei Stahlplättchen an die Hauswand schrauben, dann haute aber alles hin. PE-Rohr angeschlossen, Schellen an der Wand angebracht und auf der Pumpenseite angeschlossen. Steckdosen ein und schließlich Hahn auf. Ich hörte die Pumpe anlaufen und keine 3 Sekunden später schoss das Wasser aus dem Hahn heraus.
Ich schloss den Schlauch an und ließ noch etwas laufen - ohne besondere Vorkommnisse. Als ich dann abstellte und kurz vor dem Abendessen noch eine Gießkanne Wasser zapfen wollte, passierte es nach etwa insgesamt knapp 10 Minuten Betriebszeit: Wasserdruck weg! Sicherungen und FI kontrolliert - alles grün. Was konnte es sein? Mir schwante bereits Böses: Temperaturabschaltung? Wenn ja, wo war die Wassersäule geblieben?! Mein Blick schweifte in der Ladschaft umher - und blieb im Norden auf den Kartoffelfeldern hängen. Drei große Landwirtschaftssprenger rotzdem hunderte Liter Wasser pro Minute auf die Felder. Konnte es das sein? Die Sprenger liefen bereits einige Tage. Aber selbst wenn - die Pumpe hat einen Übertemperaturschutz. Also beschloss ich, es nach dem Abendessen noch mal zu riskieren.
Aber ihr werdet es euch schon denken können: Fehlanzeige nach ca. einer Stunde. Es war nicht mal ein Pumpengeräusch zu hören. Torsten kam später noch rüber, um mir zu helfen und wir machten gemeinsam Fehleranalyse. Pumpe aus dem Brunnen rausgezogen und wieder auf den Rasen gelegt. Sehr kurzer Einschalttest zeigte: Pumpe fest, kein Drehgeräusch. Wassersäule ausgelotet mit dem Ergebnis, dass gegenüber dem Tag der Bohrung der Wasserspiegel um gut zwei Meter (!) abgesackt zu sein scheint. Damit war die These, dass die Bauern das ganze Wasser abziehen, bewiesen. Und somit war es auch grundsätzlich denkbar, dass die Pumpe Luft kurzzeitig gezogen haben kann. Aber es erklärt nicht, dass die Schutzschaltung nicht gegriffen hat. Also ein Fall für die Reklamation, die ich gleich morgen in Angriff nehmen werde.
Nach Rücksprache mit meinen Brunnenbohrer habe ich eine Möglichkeit gefunden, künftig diese starke Waserspiegelschwankung zu kompensieren. Saugbereich wird unmittelbar unterhalb Filterbereich gehängt, das Sumpfrohr ist dazu lang genug und wir haben glücklicherweise eine wunderbare Kiesschicht, die filtert (deshalb haben wir auch keine 17 Meter wie geplant geschafft). Dazu muss ich aber nochmal ein neues PE-Rohr kaufen.
Dennoch ist der Frust riesig groß. Ich bin gespannt, was bei der Analyse der Pumpe herauskommt, diese liegt bereits im Auto. Gemäß Betriebsanleitung haben wir keinen Fehler gemacht, somit sollte es mit der Reklamation auch kein Problem geben. Gerne gespart hätte ich mir nur den ganzen Ärger.
So stay tuned for "zweiter Anlauf".....
Gruß Olli
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