... habe ich heute nicht. Zumindest habe ich im Vorfeld alles geplant, was ging. Der Sand für den Sandkasten musste her und wo holt man den am Besten? Genau, nicht im Baumarkt. Anne hatte mir hier ein paar Zahlen organisiert und ich habe gerechnet. 0,7m³ Volumen, Dichte 1,5 to/m³ - da landen wir bei etwa 1,03 Tonnen Sand. In 25kg-Säcken gerechnet, macht das 42 Säcke. Kosten über hundert Euro bei OBI, Leasingkarre einsauen, die ganze Schlepperei. Nee, das muss anders gehen, dachte ich.
Seit Ende letzter Woche organisierte ich die Alternative. Sand im Kieswerk von Albertini Erdbau in Edemissen holen - da kostet die Tonne feiner Spielsand 10,-€ - ein Schnapper! Der kleine Anhänger meines Arbeitskollegen Peter spielte dabei die zentrale Rolle, ein Zugfahrzeug musste auch noch her, da unser Touran keine AHK besitzt. Nach etwas Sucherei trieb ich einen passenden Kandidaten auf: Tiguan 2,0l 130kW 4motion. Das Richtige für die Kiesgrube (das verspricht Spaß und reibungsloses Vorwärtskommen).
Heute war es dann soweit. Nachdem ich Peter mitgenommen und den Anhänger in Wolfenbüttel aufgenommen hatte, ging's direkt zur Kiesgrube von Albertini nach Edemissen. Der Fahrer des großen Komatsu-Radladers machte mir den Anhänger voll und ich fuhr meine erste Ladung nach Haus. Ich musste mich etwas beeilen, denn um Abzuladen und erneut zur Kiesgrube zu fahren blieb nur begrenzt Zeit, denn die machten um 17 Uhr dicht. Schließlich war ich gegen 16:45 Uhr das zweite Mal dort. Diesmal machte er mir den kleinen Anhänger ordentlich voll und ich stand mit meinem Zug im losen Sand (sieht auf dem Bild recht harmlos aus). Nun gut.
Beim Losfahren versuchte ich es zunächst mit moderatem Standgas und kam nicht von der Stelle. Hmm, also erneut versucht mit knapp 1300 Touren. Wieder ging die Maschine aus. Gut, Du willst also was auf den Kopf, dachte ich. Alle guten Dinge sind bekanntlich drei: Socke aufs Pedal und durchgetreten, die Nadel schnellte auf die 2000 Umdrehungen zu, runter von der Kupplung und der Tiguan fing mit allen Hufen an zu scharren. Wo Front- oder Hecktriebler stecken bleiben, wühlte er sich behände durch den Sand, den schweren Anhänger im Gepäck. Eine wahre Freude, mein Grinsen wurde immer breiter. Herrlich, ich kann den Spaß, den Allradfaher in solch besonderen Situationen genießen, nun nachvollziehen.
Zu Haus wurde dann in Ruhe abgeladen. Torsten hatte mir bei der ersten Fuhre geholfen, da es schnell gehen musste. Bei der zweiten Runde konnte ich mir etwas mehr Zeit lassen. Nun ist der Sandkasten gut gefüllt mit feinem, gefilterten Spielsand. Fast so schön, wie am Strand, nur ohne Meer. Ein großes Danke an Peter für das Leihen seines Anhängers!
Am Wochenende soll es mit dem Gartenhaus weitergehen. Ich hoffe, dass ich noch dazu komme, die Latten zu streichen, sonst müssen wir uns eine andere Arbeit suchen (da fiele mir aber auch schon spontan etwas ein).
So stay tuned for Gartenhaus, Volume 2 - Jetzt kommen die Latten!
Gruß Olli
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