An Pfingsten hatten wir Schwiegereltern und Oma bei uns. Die Rüganer kamen zu Besuch, was sich bei dem langen Wochenende ja angeboten hatte. Als Danke für die Gastgeberschaft durften wir uns dann auch etwas für den Garten aussuchen. Unsere Wahl fiel noch auf einen Obstbaum, den wir uns in der Gärtnerei Berking in Denstorf holen wollten. Toller Laden, schön aufgemacht, gepflegt und riesig groß. Leider merkten wir schnell, dass nur noch Restbestände an Obstbäumen als Halbstämme (reduzierte Höhe und kleinerer Kronendurchmesser) verfügbar waren und zudem nur Äpfel. Einen Apfelbaum mit zwei Sorten, die sich gegenseitig bestäuben, hatten wir ja bereits bekommen und gepflanzt.
Also entschieden wir uns, nochmal zur Gärtnerei Grünwald in Peine zu fahren. Nicht so schön, nicht so schick, nicht so aufgeräumt. Aber einige Obstbäume hatten sie noch vorrätig. In zwei voneinander getrennten Boxen standen noch Pflaumen, Mirabellen, Kirschen und Äpfel. Eine Box war stark mit Ungeziefer befallen, das schreckte etwas ab. In der zweiten Box standen ein paar Bäume, die zwar zum Teil leichten Befall an der einen oder anderen Stelle zeigten, aber bereits gespritzt waren. Außerdem waren sie sehr gut gewachsen. Nach einem längeren Gespräch mit einem der Gärtner entstand bei uns jedoch der Eindruck, dass er schon wusste wovon er sprach und uns ein paar Tipps gab, wie man mit den Bäumen umgehen sollte. Also reservierten wir am Pfingstsamstag eine gelbe Knorpelkirsche und eine Mirabelle, die wir heute abgeholt haben.
Die Bäume waren noch einmal gespritzt worden und waren etwas beschnitten, wie am Samstag besprochen. Nach einer kurzen Diskussion, wer wo im Garten seinen Platz finden sollte, ging die Pflanzerei los. Löcher ausgehoben, Bäume rein und gerade ausgerichtet, kräftig gewässert und angedrückt. Die ausgehobene Erde abwechseld mit Blumenerde, die wir noch übrig hatten, angefüllt und glattgezogen. Machen sich gut, die beiden. Damit die guten Stücke nicht irgendwohin wachsen und nachher krumm und schief dastehen, haben wir sie gleich noch angepflockt.
Jetzt müssen sie nur noch sauber anwachsen. Der kleine Apfelbaum hat das bereits geschafft und als Maßbandhalter beim Finden der beiden Standorte der beiden neuen Bäume agiert. Ein wenig Ausrichten muss man ja, damit die beiden Kronen später nicht ineinander wachsen oder dem Gartenhaus, was noch kommen soll, im Wege stehen. Langsam nimmt die große grüne Fläche Form an. Allerdings - man sieht es auf den Bildern - gewinnt die Melde immer mehr an Boden. Da wollen wir die kommende Zeit mal rangehen. Ätzendes Zeug. Es hilft wohl nur Herausreißen. Aber bei der Menge wird das ein hartes Stück Arbeit. Mal sehen, wann wir uns da ranmachen.
Stay tuned......
Gruß Olli
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