Samstag, 30. März 2013

Brunnen reloaded

Die Tage war das Wetter wieder so lala, nicht richtig kalt, aber der Boden ist immer noch teilweise hartgefroren. Gut, dass wir heute einen gefräßigen Hartmetallbohrkopf zu Besuch hatten, der sich auf solch widrige Bedingungen das sprichtwörtliche Ei pellt. Ihr versteht nicht so ganz?

Unser Gartenhaus hat sich ja nun in der Konzeption noch mal evolutionär weiterentwickelt, so dass nun eine neue Brunnenposition in Betracht gezogen werden konnte. Die alte Bohrung tiefer zu setzen hätte grundsätzlich auch geklappt, jedoch ist das verbaute 100er KG-Rohr wie eine Banane geformt, so dass da wohl Probleme aufgetaucht wären. Also neue Position und zwar in der Nordwestecke des Hauses, das war deutlich risikoärmer. Der bisherige Brunnen war uns mit 8,70m dann doch etwas zu wenig. Und Nachbohren ist nicht mehr möglich, wenn das Haus erst mal steht.


Ich hatte die neue Brunnenlage bereits mit Sprühfarbe markiert und zuerst ging es an das Ausheben des Spülbeckens und der Spülrinne. Der verwendete Bohrkopf hat eine integrierte Spülung mit Kühlfunktion, da das Wasser zwischen Spülbecken und Bohrkrone im Kreis gepumpt wird. Dies ermöglicht auch das Herausspülen des Bohrguts und führt zu einer sauberen runden Bohrung. zumindest in der Theorie. Es kommt halt auf die Beschaffenheit des Bodens an, was wir auch noch feststellen sollten.


Zu Beginn lief alles glatt, der Bohrer arbeitete sich Meter für Meter vor, doch bei ca 10 Metern stießen wir auf eine derart feine Kiesschicht, dass uns die Brunnenwandung permanent wieder einfiel - sie ließ sich garnicht erst aufbauen. Die Schicht war bereits ab fünf Metern stark wasserführend (was ja schön ist), so dass unser gesamtes Spülwasser nicht wieder aus dem Bohrloch herauskam, sondern direkt im Grundwasser verschwand. Wir ließen hunderte von Litern aus dem alten Brunnen, der Zisterne und unserem Gartenwasserhahn parallel reinlaufen, letztlich ohne Erfolg. Bei 12,5m Bohrtiefe brachen wir deshalb ab.


Nach Einführung des blauen Brunnenrohres haben wir nun eine Tiefe von 11 Metern erreicht, was uns eine Wassersäule von 6 Metern beschert. Da kann man sich nicht beschweren. Ausreichend für eine gute Tauchpumpe. Das neue Brunnenrohr ist jetzt auch ein echtes Brunnenrohr mit einem Sumpfanteil und einer Filterstrecke. Wir haben in 3 Zoll gebohrt und setzen dann hier eine passende Tauchpumpe ein.

Arbeit getan, jetzt kann es Ostern werden. Vielleicht hat der Osterhase ja bereits eine schicke Pumpe im Korb?

Stay tuned......

Gruß Olli

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