Leider muss man das so feststellen. Ist zwar krass formuliert, aber so geht es uns nun schon seit mehreren Monaten. Mehr oder weniger stark ist der Gestank, an einigen Tagen hat man es kaum ausgehalten. Die Rede ist von unserem Elternbad. Regelmäßig hatten und haben wir dort mit ekligem Abflussgeruch zu kämpfen und das ist überaus unangenehm.
Nachdem wir mit Fa. Keller bereits mehrfach dazu in Kontakt waren und alle Hinweise und Ratschläge ("... schaut doch mal ins Siphon der Dusche rein und justiert es etwas....") bislang nicht zum Ziel führten, habe ich das nun höher aufgehängt. Im Klartext haben wir die Faxen dicke, denn unsere Vermutung hat sich bestätigt. Der Abfluss der Badewanne ist mit dem der Dusche verbunden und geht dann ins Fallrohr. Die Strecke zwischen Badewannablauf und Einmündung in den Abfluss der Dusche ist derart lang, dass beim Entleeren den Badewanne der im Rohr entstehende Unterdruck das Siphon der Dusche leersaugt und somit den direkten Weg für den Geruch freimacht. Wenn man einen Tag nach Badewannennutzung die Dusche betrat, war es eindeutig.
Heute war nun auf Drängen von Herrn Kiehm ein Mitarbeiter von Fa.Keller bei uns und hat sich die Situation angeschaut. Ergebnis: Vermutung korrekt, Badewanne saugt Dusche leer. Abhilfe: Zusatzentlüftung setzen. Mir wurde doch glatt (nach dem Motto "Man kann ja mal fragen...") auch der Vorschlag unterbreitet, nach jedem Nutzen der Badewanne kurz die Dusche einzuschalten und das Siphon wieder zu befüllen. Auf meine Frage an den Kollegen hin, ob er bei dem Hauspreis selbst solch eine Lösung akzeptieren würde, beantwortete die Frage schnell von selbst.
Es blieben also die beiden Möglichkeiten: Decke in der Garderobe öffnen, Deckenlucke einbauen und in das Badewannenrohr vor Dusche ein Ventil einzusetzen, welches dort Luft zieht. Gefiel mir auch nicht. Die sauberste Lösung heißt also eigenes Entlüftungsrohr zum Dachboden. Glücklicherweise muss dazu im Bad nichts aufgerissen werden - das ist bei Fliesen eine Riesensauerei und man bekommt es später nicht wieder so hin, dass man den Eingriff nicht mehr sieht.
Die anstehenden Arbeiten (die auf Rechnung von Keller und/oder Kanada-Haus zu verrichten sind), bedeuten nun, die Decke in der Garderobe öffnen und einen Abzweig setzen sowie im Flur die gesamte Wand ab Garderobe bis zur Decke hin zu öffnen und das neue Entlüftungsrohr auf den Dachboden zu führen. Danach ist wieder alles zu schließen inckl. Verspachteln, Schleifen, Grundieren und Streichen - volles Programm. Das wird Einiges an Dreck und Aufwand bedeuten, aber alles andere ist für uns nicht akzeptabel. Mal sehen, wie das so seinen Lauf nimmt. Man hätte es von Anfang an ja richtig anschließen können, dann wäre diese Schleife nun unnötig.
So stay tuned......
Gruß Olli
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