Montag, 30. Mai 2011

Terrasse, Volume 5: Von Platten und Schirmen.....

Der heutige Tag lässt sich wieder mal schwer zusammenfassen und zwar, weil so viel passiert ist. An manchen Tagen muckelt man die ganze Zeit und sieht kaum Fortschritte, heute haben wir viel gemuckelt und man sieht Riesenfortschritte. Das natürlich auch mal wieder dank der mit anpackenden Eltern. Und das freut einen natürlich ungemein. Aber fangen wir auch hier vorn an.

Da unsere Brunnenbohrung erst am kommenden Samstag kommt und wir wässern müssen (war wieder ein Wetterchen zum Eier legen), habe ich gleich früh morgens wieder meine Endlos-Schlauchleitung zu Dennis rübergelegt. Seine Pumpe muss ohnehin laufen, um seinen Brunnen freizuspülen, warum soll dann das gute Wasser in der Wiese landen? Ich schloss seine Pumpe an unsere Außensteckdosen an, legte die Schläuche rüber und ließ es den ganzen Tag lang laufen. Bei lediglich 1/2" dauert es den ganzen Tag, bis 2.800l aufgefüllt sind. Allerdings vergehen im Gegenzug höchtens 4 Stunden, diese Menge wieder bei uns auf dem Rasen zu verteilen. Jeder unserer beiden Sprenger setzt also locker 350l/h um.


Aber um uns mal einen Überblick zu verschaffen: heute sollte das Nordbeet bepflanzt , mit Unkrautvlies und Kies abgedeckt werden, im Südbeet sollten 6 Trittplatten verlegt werden, ebenfalls Unkrautvlies ausgelegt und Kies angefüllt werden. Ach ja, und die Schirme sollten heute auch kommen! Geschafft haben wir leider nicht alles, aber vieles davon. Unsere Schirme waren zwischen 10 und 13 Uhr angekündigt. Also begannen Vadder und ich im Südbeet mit der Plattenverlegung. Nach einer Diskussion, auf die ich eigentlich garnicht vorbereitet war, ging es dann endlich los. Ja, es ging um die Plattenfarbe! Ich war mir sicher, bei anthrazitfarbenem Kies gehören die gleichfarbige Platten rein. Nicht so Anne, sie wollte Kontrast haben. Und Eltern hauten doch glatt in die gleiche Kaerbe. Sowas ist doch nicht zu fassen. Somit verzögerte sich der Beginn um ein paar Minuten, bis ich mich davon überzeugen ließ. OK, dann nehmen wir halt helle Platten. Ob das vernünftig aussieht? Ja, im Nachhinein war die Entscheidung ok.


Wir legten zuerst die beiden Spuren, wo die Platten liegen sollten, frei. Das Mineralgemisch musste nochmal raus, denn wir waren dort zu hoch. Also den bockharten lehmboden weggekratzt und wieder Mineralgemisch angefüllt. Für das genaue Positionieren nutzen wir den groben Füllsplit, den Fa. Kluge uns zum Anfüllen der Fugen auf dem Pflaster angeboten hatten. Für das Pflaster funktionierte es überhaupt nicht, hier umso besser. Entlang einer Anlagekante über einen Balken, den wir noch hatten, fand Platte für Platte im richtigen Abstand ihren Platz, mit dem Gummihammer hingekloppt und in Waage ausgerichtet. Hier konnte mein neues Richtscheit punkten.


Das ganze vollendet mit der zweiten Dreier-Reihe und es konnte an die Fixierung mit dem Beton gehen. Letzteren haben wir mit dem Brechsand angemischt, den wir noch hatten und jede Platte erhielt rundum eine kleine Betonstütze, dass sie auch da bleibt, wo sie soll. ich war erstaunt, wie gut das geklappt und wir sind wieder einmal echt zufrieden.


In der Zwischenzeit hatte der Fahrer von Ludwig angerufen und teilte mir mit, dass er sich etwas mit unseren Schirmen verspäten würde. Hatte in seinem letzten Ablieferort Hildesheim länger gedauert. Als er dann eintraf, ging es dennoch recht fix. Schirme ausgeladen und innerhalb von einer halben Stunde aufgestellt. Ich brachte auch gleich meine eigens konstruierte Sicherung mit an, damit die Dinger auch da bleiben wo sie stehen. Sehen echt super aus, passen gut zum Haus und spenden richtig viel Schatten bei Bedarf. So soll's sein.


Nun machten wir uns noch an die Bepflanzung der beiden Beete. Aufwändiger gestaltete sich das Nordbeet, denn hier sollten 7 Pflanzen Platz finden. 5 Funkien, die wir von Eltern bekommen haben, ein weißer Rhododendron und der japanische Ahorn. Die größte Fummelei beinhaltete das Unkrautvlies. Wirklich eine ungeliebte Aufgabe, zumal man davon später auch nix mehr sieht. Aber genau darum geht es ja auch, denn Unkraut will man auch nicht mehr sehen. Also war sorgfältige Arbeit angesagt, die sich ausgezahlt hat. Alle Pflanzen wurden positioniert, das Vlies entsprechend kreuzförmig eingeschnitten und darunter die Pflanzlöcher ausgegraben. Dann die Pflanzen reingestellt und Wasser reingekübelt, bis es fast überlief.


Das Vlies hatten wir mit Pflastersteinen, damit es uns nicht wegflog, sukzessive füllten wir nun den Kies ein. Das Zeug aus den giftgrünen BigBags rauszuschaufel ging aber derart ins Kreuz, dass wir frühzeitig aufhören mussten. Eine eklige Arbeit, man kann sich später kaum noch bewegen. Also wechselten wir zum Südbeet und beschäftigten suns dort noch mit dem Vlies und den zwei Buchsbäumen, die dort reinsollten. Auch nicht ganz so angenehm, aber es ging noch. Vor allem boten uns die schwenkbaren Sonnenschirme Schutz, so dass wir im Schatten arbeiten konnten. Sonst wäre man umgefallen, derart warm war es.


Auch der rote Ahorn und der Apfelbaum, den Anne zum Geburtstag bekommen hat, haben nun ihren Platz im Garten gefunden.Abschließend haben wir dann noch den Garten gewässert und unser U-Boot wie angekündigt leergemacht. Kaum zu glauben, was da an Wasser draufgeht, aber bis zum Brunnen müssen wir so arbeiten, wenn wir nicht das teure Wasser aus dem Hahn verballern wollen. Und das kommt nicht Frage.


Morgen geht's erstmal nach Hannover, Baby-Sachen kucken. Wagen/Karre und Baby-Schale stehen erstmal an. Mal sehen, was wir dort so finden. Am Mittwoch geht es hier dann langsam weiter, dann sollen die Gabionen-Steine angeliefert werden und wir können uns mit dem Thema befassen.

Stay tuned.....

Gruß Olli

Samstag, 28. Mai 2011

Bahn frei für die Saat!

Rein mit dem Rasensamen! Der große Tag ist da, heute haben wir uns um unsere Rasensaat gekümmert. Hoffentlich eine lohnende Investition, denn günstig war die Saat vergleichsweise eher nicht. Für die Aussaat hatten wir uns eine spezielle Maschine organisiert, die den Boden glättet, den Rasen einsäht und einschließend gleich etwas einharkt. So ein Ding habe ich vorher noch nicht gesehen, hat aber ganz gut funktioniert. Kommt sicher gut, wenn man ein Fußballfeld säen will (von dem wir flächenmäßig ja gefühlt nicht mehr ganz so weit entfernt sind....). Das Rumwuchten der Maschine um die Ecken hat ordentlich Kraft erfordert. Glücklicherweise hatte die Maschine aber einen entsprechenden Antrieb und fuhr selbst.


 Der Folgearbeitsgang - Walzen - blieb mir auch nicht erspart. Das ging in guter alter Manier mit einer schweren Stalzwalze von Hand. Nachdem die Saat nun gut verteilt Ihren Platz gefunden hat, fuhr ich noch etwas auf der Oberfläche spazieren.


Schade, dass es damit bereits vorbei war, denn nachdem alles fertig war, sah man .... genau - nichts! Sieht so aus wie vorher. Bis zum Keimen kann es eine Woche dauern. Mann, so lange können wir kaum noch warten. Am Liebsten hätten wir gleich Fussball auf dem neuen Rasen gespielt. Aber es ist nun mal kein Rollrasen.

Dennoch gibt's noch was zu vermelden. Der Rasen war nicht das einzige Erfolgserlebnis. Eher durch Zufall entdeckten wir im "Jawoll-Markt" in Peine die Gartenstühle, nach denen wir im Internet, allen möglichen Baumärkten und was weiß ich noch wo bislang erfolglos gefahndet hatten. Stapelbar, lackiertes Alu, Stahlgeflechtbespannung auf der Sitzfläche und zugegebenermaßen kleinen Schönheitsfehlen - ok. Gut, den angeblichen Preisnachlass von rund 80% haben wir nicht ganz geglaubt, aber für den Preis waren die guten Stücke wirklich akzeptabel - augenscheinlich eine ordentliche Qualität. Das Transportproblem löste Micha ganz unkompliziert für uns. Kurz gefragt und schon fuhren wir mit zwei Autos zurück zum Markt, luden ein und brachten die Stühle nach Haus. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle! ;-)


Letzte Amtshandlung für heute: Pflanzen bei Praktiker für unser Nordbeet einkaufen. Auf der Liste standen zwei verschiedene japanische Ahorne, ein weißer Rhododendron und zwei Buchsbaumkugeln. Gut, Letztere kommen nicht ins Nordbeet, sondern genau auf die andere Seite südlich der Terrasse. Für das Nordbeet gibt's zudem von Eltern noch einen Sack voll Funkien. All das soll auch am Montag seinen Platz im Beet finden. Alles in allem ein erfolgreicher (und teurer) Tag.

Stay tuned.....

Gruß Olli

Donnerstag, 26. Mai 2011

Alles auf ..... Anfang? Nein, auf eine Höhe!

Seit Samstag sieht's ja nun schon richtig gut aus - aber nur in der Fläche. Unsere Wärmepumpen-Tonne hängt immernoch auf halb Acht, der Zisternendeckel steht krumm und schief heraus und die beiden Gullydeckel liegen auch nicht auf der späteren, richtigen Höhe. Und man möchte später auch saubere Mähkanten haben, damit das Rasen mähen den richtigen Spaß macht. Da muss noch was gehen. Daher war heute wieder etwas Fummelarbeit angesagt.  Für die Zisterne haben wir uns Steine bestellt, mit denen man einen passenden Kreis in Beton legen kann. Die Wärmepumpen-Tonne erhielt heute eine Einfassung aus den allseits bekannten und beliebten dunklen Tiefborden (so dass dort noch ein Deckel mit Bangkirai-Holz draufpasst) und die beiden Gullys bekamen - last but not least - gut sitzende Ausgleichsringe verpasst.


Alles in allem wieder ein Abend Arbeit, aber nun kann der Rasen wirklich kommen. Wir sind froh, dass die Baumaterialien terminlich passend eingetroffen sind. Die Zisternensteine wurden auf unsere Bestellung hin abgezählt geliefert und hatten die längste Lieferzeit. Hätte ich da nicht nachgefragt, wären die wohl immernoch nicht zu uns geliefert worden.


Es sieht immer besser aus und wir können es kaum noch abwarten, bis es mit den Sonnenschirmen, den Kiesbeeten und den Gabionen soweit ist. Nächste Woche haben wir Urlaub und am Montag sollen die Schirme kommen. Endlich!


Stay tuned.....

Gruß Olli