Da unsere Brunnenbohrung erst am kommenden Samstag kommt und wir wässern müssen (war wieder ein Wetterchen zum Eier legen), habe ich gleich früh morgens wieder meine Endlos-Schlauchleitung zu Dennis rübergelegt. Seine Pumpe muss ohnehin laufen, um seinen Brunnen freizuspülen, warum soll dann das gute Wasser in der Wiese landen? Ich schloss seine Pumpe an unsere Außensteckdosen an, legte die Schläuche rüber und ließ es den ganzen Tag lang laufen. Bei lediglich 1/2" dauert es den ganzen Tag, bis 2.800l aufgefüllt sind. Allerdings vergehen im Gegenzug höchtens 4 Stunden, diese Menge wieder bei uns auf dem Rasen zu verteilen. Jeder unserer beiden Sprenger setzt also locker 350l/h um.
Aber um uns mal einen Überblick zu verschaffen: heute sollte das Nordbeet bepflanzt , mit Unkrautvlies und Kies abgedeckt werden, im Südbeet sollten 6 Trittplatten verlegt werden, ebenfalls Unkrautvlies ausgelegt und Kies angefüllt werden. Ach ja, und die Schirme sollten heute auch kommen! Geschafft haben wir leider nicht alles, aber vieles davon. Unsere Schirme waren zwischen 10 und 13 Uhr angekündigt. Also begannen Vadder und ich im Südbeet mit der Plattenverlegung. Nach einer Diskussion, auf die ich eigentlich garnicht vorbereitet war, ging es dann endlich los. Ja, es ging um die Plattenfarbe! Ich war mir sicher, bei anthrazitfarbenem Kies gehören die gleichfarbige Platten rein. Nicht so Anne, sie wollte Kontrast haben. Und Eltern hauten doch glatt in die gleiche Kaerbe. Sowas ist doch nicht zu fassen. Somit verzögerte sich der Beginn um ein paar Minuten, bis ich mich davon überzeugen ließ. OK, dann nehmen wir halt helle Platten. Ob das vernünftig aussieht? Ja, im Nachhinein war die Entscheidung ok.
Wir legten zuerst die beiden Spuren, wo die Platten liegen sollten, frei. Das Mineralgemisch musste nochmal raus, denn wir waren dort zu hoch. Also den bockharten lehmboden weggekratzt und wieder Mineralgemisch angefüllt. Für das genaue Positionieren nutzen wir den groben Füllsplit, den Fa. Kluge uns zum Anfüllen der Fugen auf dem Pflaster angeboten hatten. Für das Pflaster funktionierte es überhaupt nicht, hier umso besser. Entlang einer Anlagekante über einen Balken, den wir noch hatten, fand Platte für Platte im richtigen Abstand ihren Platz, mit dem Gummihammer hingekloppt und in Waage ausgerichtet. Hier konnte mein neues Richtscheit punkten.
Das ganze vollendet mit der zweiten Dreier-Reihe und es konnte an die Fixierung mit dem Beton gehen. Letzteren haben wir mit dem Brechsand angemischt, den wir noch hatten und jede Platte erhielt rundum eine kleine Betonstütze, dass sie auch da bleibt, wo sie soll. ich war erstaunt, wie gut das geklappt und wir sind wieder einmal echt zufrieden.
In der Zwischenzeit hatte der Fahrer von Ludwig angerufen und teilte mir mit, dass er sich etwas mit unseren Schirmen verspäten würde. Hatte in seinem letzten Ablieferort Hildesheim länger gedauert. Als er dann eintraf, ging es dennoch recht fix. Schirme ausgeladen und innerhalb von einer halben Stunde aufgestellt. Ich brachte auch gleich meine eigens konstruierte Sicherung mit an, damit die Dinger auch da bleiben wo sie stehen. Sehen echt super aus, passen gut zum Haus und spenden richtig viel Schatten bei Bedarf. So soll's sein.
Nun machten wir uns noch an die Bepflanzung der beiden Beete. Aufwändiger gestaltete sich das Nordbeet, denn hier sollten 7 Pflanzen Platz finden. 5 Funkien, die wir von Eltern bekommen haben, ein weißer Rhododendron und der japanische Ahorn. Die größte Fummelei beinhaltete das Unkrautvlies. Wirklich eine ungeliebte Aufgabe, zumal man davon später auch nix mehr sieht. Aber genau darum geht es ja auch, denn Unkraut will man auch nicht mehr sehen. Also war sorgfältige Arbeit angesagt, die sich ausgezahlt hat. Alle Pflanzen wurden positioniert, das Vlies entsprechend kreuzförmig eingeschnitten und darunter die Pflanzlöcher ausgegraben. Dann die Pflanzen reingestellt und Wasser reingekübelt, bis es fast überlief.
Das Vlies hatten wir mit Pflastersteinen, damit es uns nicht wegflog, sukzessive füllten wir nun den Kies ein. Das Zeug aus den giftgrünen BigBags rauszuschaufel ging aber derart ins Kreuz, dass wir frühzeitig aufhören mussten. Eine eklige Arbeit, man kann sich später kaum noch bewegen. Also wechselten wir zum Südbeet und beschäftigten suns dort noch mit dem Vlies und den zwei Buchsbäumen, die dort reinsollten. Auch nicht ganz so angenehm, aber es ging noch. Vor allem boten uns die schwenkbaren Sonnenschirme Schutz, so dass wir im Schatten arbeiten konnten. Sonst wäre man umgefallen, derart warm war es.
Morgen geht's erstmal nach Hannover, Baby-Sachen kucken. Wagen/Karre und Baby-Schale stehen erstmal an. Mal sehen, was wir dort so finden. Am Mittwoch geht es hier dann langsam weiter, dann sollen die Gabionen-Steine angeliefert werden und wir können uns mit dem Thema befassen.
Stay tuned.....
Gruß Olli